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Channel: Tobi Tobsucht » eurovision song contest
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Letzte Worte ESC-Finale 2015: Mission “Hauptsache nicht Italien” erfolgreich!

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Hach Leute, was war das für ein toller und spannender Abend gestern.
Erstmal machte ich mir schon Gedanken darüber wie ich über den nahenden Sieg der Russin hier im Blog ablästern würde, da holte Mainzel-Måns aus Schweden in einer fulminanten Aufholjagd noch das blonde Skelett eindrucksvoll ein und schnitt am Schluss mit unfassbaren 365 Punkten ab.

Unsere Lieblings-Medusa Aminata aus Lettland landete mit 192 Punkten auf einem echt erfreulichen 6. Rang.
Bei ihrem wundervollen Auftritt, war es auf unserer Eurovision Party daheim plötzlich Muxmäuschenstill, keine Chipstüte wagte es mehr zu rascheln, alles lauschte der weltklasse Performance bei der wirklich alles stimmte!

Klar, war bei unseren ESC-unerfahrenen Gästen die Empörung groß, das Aminata noch nicht mal unter den besten 3 war. Aber wenn man beim Eurovision abräumen will, muss man halt in die perfekte Schnittstelle von Eingängigkeit, cleverer Performance und einer gewissen Harmlosigkeit eindringen. Das hatten die Schweden mit dem Masterplan halt wieder mal optimal generiert.

Das beste aber war, das bereits im ersten Drittel der Punktevergabe die schleimigen Italiener für die Siegerposition keine Gefahr mehr waren und man genüsslich den Zweikampf Russland – Schweden genießen konnte.

Auch erfrischend das der irre Loïc Nottet mit seinem erschütternden Bassteppich verdient den 4. Platz einsackte. Die Nummer gehörte mit der von Lettland sicherlich zu den innovativsten Songs seit langem beim ESC.

Aber letztendlich lässt sich sagen das sich moderne und konservative Songs die Waage gehalten haben in der oberen Hälfte. Profitiert hat davon am ehesten der Schwede, dessen Lied natürlich am massenkompatibelsten war. Auf ihn konnten sich die progressiven ESC’ler genauso einigen wie die Hardcore-Traditionalisten. Das hat mir weniger weh getan als z.B. Emmelie de Forrest 2013.

Enttäuschend war hingegen das relativ schwache Abschneiden von den tollen Norwegern (8.), die wahrscheinlich ein wenig dem zu hohen Balladenaufkommen in diesem Jahrgang zum Opfer fielen. “Monster Like Me” hat uns daheim in jedem Fall geflasht.

Zufrieden sein kann man auf jeden Fall mit den Platzierungen des großartigen Tanz-Smashers aus Israel (9.), der fantastischen Serbin (10.), der Höllengöttin Nina Sublatti (11.) und Kollege Knez aus Montenegro kann sich mit dem 13. Platz ebenfalls glücklich schätzen.

Schade war noch das mäßige Abschneiden von Maraaya aus Slowenien (14.). Hier hat sicherlich die Startnummer 1 und die sehr einfallslose Performance einen Beitrag dazu geleistet, das man hinter den Erwartungen lag.

Tja, und ganz ganz unten haben wir sie wieder getroffen. Die Freiburgs und Paderborns des ESC’s. 4 der großen 5: Spanien (21.), UK (24.), Frankreich (25.) und ganz ganz bitter Ann-Sophie mit kolossalen 0 Punkten.
Woran das lag, kann man in den ersten 45 Sekunden von “Black Smoke” wunderbar ANALysieren:

Aber natürlich ist die rote Laterne ein viel zu hartes Ergebnis für einen wirklich auf den Punkt gesungenen und vor allem ganz okayen Song. Griffe ins Klo wie den von Albanien (17.) oder Griechenland (19.), hätten dies natürlich mehr verdient gehabt.

Also nächstes Jahr wieder in Schweden. Alles gut. Kann die Grembranx Fraktion mit leben!
Hauptsache nicht Rom!

—–

So, vorbei vorbei! Ich durchwühl jetzt mal mein Spotify nach anständiger Musik um meine Ohren zu entschlacken. Das neue Prefuse 73 Album soll ganz gut sein! ;)

Bis nächstes Jahr. Brücken bauen, und so!


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